Mein Weg zu mir
Im Laufe Deines Lebens begegnest Du Deinem „wahren ich“, Deiner „Seele“ oder wie auch immer Du es bezeichnen magst. Je nachdem wo und wie Du aufwächst, entwickelst Du Dich angepasst an Dein Umfeld. Und immer wieder ruft eine kleine Stimme in Dir „Geh dort nicht lang / nimm einen anderen Weg“. Jede Entscheidung beeinflusst Deinen Weg und Deine Wegbegleiter.
Für mich waren es Eltern, Freunde, Tiere und die Schule/Ausbilder, die meinen Weg Jahre lang beeinflussten. Und häufig hatte ich das Gefühl eingeschränkt und vorbestimmt zu sein. Welche Ausbildung man wählen sollte, wurde von den Eltern eingegrenzt. Das Schulzeugnis bestimmte ebenfalls die Möglichkeiten. Und mein verstecktes ICH schrie ständig dazwischen. Doch ich hatte nicht den Mut meine Herzenswege zu gehen. Denn dafür hätte ich Verantwortung für mich übernehmen müssen. Ich hätte Energie aufwenden und Wege suchen müssen, um meine Ziele zu erreichen. Nur das wurde mir ja all die Jahre zuvor abtrainiert. Eltern und Schule trafen die Entscheidungen und gaben den Weg vor. Talente wurden nicht gefördert. Stattdessen wurde Zeit und Energie in die Behebung der „Schwachstellen“ gesteckt. Es wird ein bestimmtes Leistungslevel von Deinen Begleitern erwartet. Ich bin sicher, dass ich heute woanders wäre, wenn ich „meinen“ Weg gegangen wäre. Wenn ich Unterstützer oder zumindest keine Verhinderer um mich gehabt hätte.
So ergeht es wohl den Meisten. Und so dauert es häufig länger, den „Wohlfühlweg“ zu gehen. Ich bin auch heute noch nicht ganz angekommen. Aber der Weg ist selbsterwählt und völlig anders.